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Buersten-Ernst-Regensburg-Familie-Tradition-Handwerk
Gemüsebürsten, Tierbürsten, Espressomaschinen-Bürsten, Massage-Bürsten, Wurzelbürsten… Wer mit Waltraud Ernst durch ihr Geschäft in der Regensburger Altstadt geht, staunt, wie viele Arten von Bürsten es gibt. Viele davon hat die Chefin selbst gebunden, andere hat sie von hochwertigen Herstellern zugekauft. Das Bürstenbinder-Handwerk hat Waltraud Ernst von ihrem Mann gelernt. Als dieser 1980 verstarb, übernahm sie das Geschäft.

Heute ist der Regensburger Kultladen komplett in Frauenhand. Neben Waltraud Ernst arbeitet auch Tochter Caroline Jäger im Geschäft, Enkelin Sophie erledigt im Hinterzimmer ihre Hausaufgaben. Die Frauen halten die langjährige Familientradition in der vierten Generation am Leben: 1894 gründete Peter Ernst das Geschäft. Damals gab es zahlreiche Besenbinder in Regensburg. Heute ist „Bürsten Ernst“ der letzte Laden seiner Art in der Domstadt.

„Wir verkaufen mittlerweile alles, was mit Pflege und Reinigung zu tun hat: Bürsten, Besen, Pinsel, Fußmatten, Seifen, Putzmittel und Reiniger“, erzählt Caroline Jäger. Bis zur Ladendecke liegen in den Holzregalen hohe Stapel rustikaler, kurioser, eleganter und vor allem nützlicher Haushaltshelfer.